1990 Menschen sind im vergangenen Jahr in Deutschland im Zusammenhang mit ihrem Drogenkonsum gestorben.
Eine erneute, traurige und in vielen Fällen vermeidbare Höchstzahl.
Schwarzmarkt, Kriminaliserung, immer mehr illegale Substanzen, fehlende Unterstützung, überlastete Hilfesysteme und immer weniger substituierende Praxen – so wird die Zahl auch in Zukunft nicht sinken!
Es braucht niedrigschwellige Substanzanalysen, mehr Drogenkonsumräume auch in kleineren Städten, eine deutlich einfachere Abgabe von lebensrettenden naloxonhaltigen Nasensprays, eine bedarfsgerechte, am Individuum orientierte Substituion und viel mehr menschliche Begleitungen, und ja: das alles kostet Geld und davon steht dem Drogenhilfesystem viel zu wenig zur Verfügung!
Aber wer möchte Jahr für Jahr dieses Armutszeugnis einer Gesellschaft verantworten?